Maibaumaufstellen in Höhenrain

Kirche,  Dorfwirtschaft und – ganz klar- der Maibaum gehören zum klassischen, bayerischen Ortsbild . So wurde auch in diesem Jahr von den Burschen (= unverheiratete, junge Männer) im Ort Höhenrain wieder ein Maibaum aufgestellt.  

Dafür wurde bereits vor Wochen eine 32 Meter lange Fichte „um do“ (bayerisch: = gefällt). Anschließend  wurde der Baum geschepst, also die Baumrinde entfernt, gehobelt,geschliffen und, wie in unserer Gegend üblich, weiß-blau bemalt. In dieser Vorbereitungszeit – gut sechs Wochen waren es –  musste der Baum traditionell natürlich auch von den Burschen bewacht und so vor Diebstahl geschützt werden.

Leider spielte das Wetter dieses Jahr am 1. Mai nicht mit, so dass der Maibaum erst einen Tag darauf, als das Wetter zumindest etwas besser war, aufgestellt werden konnte. Dazu war die Muskelkraft der Höhenrainer Burschen gefragt, die den Baum händisch ohne technische Hilfsmittel mit Hilfe von sogenannten Schwaiberln (zwei lange Holzstangen, die an der Spitze mit festen Stricken zangenartig zusammengebunden sind) in die Senkrechte „stemmten“. Nach knapp vier Stunden stand der Maibaum. Traditionell erklang dann die Bayernhymne und die Burschen plattelten zur Ambos-Polka. Abgerundet wurde das Programm durch die Trachtenkinder und Goaßlschnoitzer aus dem Ort Höhenrain, deren Auftritte, wie die gesamte Veranstaltung ,musikalisch von der ortsansässigen Höhenrainer Blasmusi untermalt wurden. Bei selbstgemachten Kuchen & Kaffee sowie Grillfleisch und unseren Höhenrainer Puten-Würstl vom Grill konnten sich die Besucher zudem kulinarisch verwöhnen und die Maifeier gemütlich im witterungsbedingt aufgestellten Zelt ausklingen lassen.

Das Engagement der Höhenrainer Burschen, die dieses schöne, traditionelle Maibaumaufstellen organisiert haben, haben wir auch dieses Jahr wieder sehr gerne mit unserer Fleisch- und Würstlspende unterstützt.

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