Ein langes Wochenende steht vor der Tür, doch leider spielt das Wetter nicht so mit wie wir es uns wünschen würden. Regnerisch, kalt – die Eisheiligen machen ihrem Namen alle Ehre. So wird der Grill am Pfingstwochenende wohl eher unbenutzt bleiben.
Wer seine Lieben oder gute Freunde trotzdem kulinarisch verwöhnen möchte könnte da alternativ gut zu einem traditionellen Weißwurst-Frühstück in geselliger Runde einladen. Sogar US-Präsident Obama fand daran bei seinem Besuch zum G7-Gipfel im letzten Jahr an dieser urbayerischen Tradition gefallen.
Die Grill-Fans unter uns würden natürlich trotzdem lieber ihren Grill anwerfen. Doch es gibt ein schlagendes Argument, das eindeutig für ein Weißwurst-Frühstück spricht: wird gegrillt ist doch immer einiges an Vor- und Nachbereitung notwendig wie z. B. Fleisch marinieren, Beilagen wie Salate vorbereiten und zu guter Letzt das lästige Grillputzen nach dem Brutzeln.
Dagegen ist so ein Weißwurst-Frühstück direkt entspannt: die Weißwürste müssen einfach nur warm gemacht werden und dazu werden dann ganz klassisch und simpel frische Brezen, süßer Senf und Weißbier serviert.
Das heißt also auch dass man bei dem tristen Wochenend-Wetter getrost ausschlafen kann, selbst wenn man am späten Vormittag Besuch erwartet, denn es ist nicht viel vorzubereiten. Die alte Regel, dass die Weißwürste „das 12-Uhr-Läuten nicht hören dürfen“, dürfen Sie übrigens auch getrost vergessen. Früher war diese Regel jedoch von großer Bedeutung: die Weißwürste wurden am frühen Morgen hergestellt und Kühlmöglichkeiten gab es so gut wie keine, so dass die Würste möglichst schnell gegessen werden mussten um ein Verderben zu vermeiden.
Heute gibt es beim Thema Weiwurst-Frühstück eigentlich nur noch zwei Dinge zu beachten:
- Den Kauf von richtig guten Weißwürsten. Natürlich empfehlen wir hier gerne unsere beliebte Truthahn-Weißwurst mit frischer Petersilie, die mit ihren 17% Fett eine lecker-leichte Alternative zum Klassiker aus Kalb- und Schweinefleisch ist. Übrigens waren es auch wir Höhenrainer, die die erste Weißwurst rein vom Truthahn erfunden und 1979 auf der Messe IGAFA vorgestellt haben.
- Die Weißwürste müssen richtig warm gemacht werden. Dazu bitte ausreichend Wasser im Topf zum Kochen bringen und 1 EL Salz (20g) pro Liter Wasser dazu geben. Die Zugabe vom Salz ist besonders wichtig, denn ansonsten entzieht das Wasser den Weißwürsten Salz und sie schmecken fad und ungewürzt. Den Topf mit dem kochenden Wasser von der Herdplatte nehmen, Weißwurst rein legen, Deckel auf den Topf und 10 Minuten warten.
Ganz wichtig: Weißwürste niemals ins kochende Wasser legen, weil sie sonst platzen könnten.
Last but not least bleibt uns jetzt eigentlich nur noch Ihnen ein schönes, entspanntes Pfingstwochenende zu wünschen – vielleicht ja mit einem richtig guaden Weißwurst-Frühstück!