Nun hat auch in Bayern das neue Schuljahr begonnen und damit das „Lotter-Leben“ der Ferientage ein Ende. In vielen Familien herrscht wieder der altbekannte Morgentrubel aus Aufweck-Kampf, Bad-Blockade und dem drohenden „zu spät in die Schule“ kommen. Fürs Frühstück bleibt oft kaum Zeit, umso wichtiger ist dann ein leckeres Pausenbrot, damit dem Nachwuchs in der Schule nicht schon nach kurzer Zeit in ein Leistungstief fällt.
Bereits das Thema Pausenbrot an sich ist meist ein heikles Thema: möglichst gesund und ausgewogen soll es sein – also wird von den Eltern trotz morgendlicher Zeitnot ein entsprechender Snack zubereitet, der dann prompt vom Nachwuchs wie geliefert wieder retour kommt.
Doch warum verschmähen Kinder das Pausenbrot oft? Die Brotzeit ist vielen Kindern schlicht zu farblos: Kinder mögen es gerne bunt! Lebensmittel, die gezielt Kinder ansprechen sollen wie etwa Kinderkaugummis, Süßigkeiten, Kinderjoghurts etc., sind oft auffällig und bunt. Dadurch interpretieren Kinder „bunt ist lecker“. Ist das Pausenbrot also zu farblos, spricht es die Kleinen oft nicht an, da sie es eher in die Kategorie „gesund und schmeckt nicht“ einordnen.
Was also tun? Mit etwas Kreativität lässt sich das Pausenbrot nicht nur optisch leicht aufpeppen. Ein Frischkäsebrot mit Gurken-Augen, Karottennase und Paprikamund ist nicht nur schön bunt, sondern liefert – vom Nachwuchs oft fast unbemerkt – zusätzliche Vitamine in Form von frischem Gemüse. Anregungen wie Sie das Pausenbrot optisch aufwerten können finden Sie z. B. hier:
http://www.eltern.de/gesundheit-und-ernaehrung/ernaehrung/belegte-brote-kinder.html
Während Kinder sich vor allem ansprechende, bunte Pausenbrote wünschen, liegt Eltern natürlich ein gesunder, ausgewogener Pausensnack am Herzen. Um diesem Anspruch der Eltern gerecht zu werden kann man sich an nachfolgenden Empfehlungen orientieren:
Zu jedem Pausenbrot: |
saisonales Obst oder Gemüse (auch beides möglich) |
Zu jedem Pausenbrot: |
energiefreie/-arme Getränke wie z. B. Wasser, ungesüßte Tees, Fruchtsaftschorle |
Häufig: |
Getreideprodukte wie z. B. Brot, Brötchen, ungesüßtes Müsli – bevorzugt als Vollkornvariante |
Abwechselnd: |
Milchprodukte wie z. B. magerer Schnitt- oder Frischkäse, fettarmer Joghurt und Quark (ideal: selbstgemacht mit frischem Obst) und Milch; Achtung: |
Ungeeignet: |
Süßigkeiten / salzige Knabbereien wie z. B. Süßes Gebäck, Schokoriegel, stark gesüßter Joghurt, Chips, Limonaden, Fruchtsäfte. |
Orientiert man sich in etwa an diesen Empfehlungen wird das Ergebnis in der Pausenbrotbox automatisch bunt und ausgewogen. Um Pausenbrot-Frust auf beiden Seiten vorzubeugen ist natürlich auch hilfreich, wenn die Kinder selbst mitbestimmen dürfen was in die Brotbox kommt und ihre individuellen Vorlieben berücksichtigt werden.